DER ANSCHNITT

Der Anschnitt 6/2023 ist erschienen

DER ANSCHNITT 6/2023

Dr. Martin Straßburger, Leiter der Städtischen Museen Annaberg-Buchholz, befasst sich in seinem Beitrag mit dem „Crystallen Bergwerck zu Weißenstadt“. Die Stadt Weißenstadt am See liegt ca. 45 km nordöstlich von Bayreuth im Fichtelgebirge. Aufgrund eines Tagesbruches musste in den Jahren 2017 und 2018 ein tagesnaher Abschnitt eines Bergkristallbergwerks erkundet sowie verwahrt werden. Mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege war abgestimmt worden, dass die freigelegten noch sichtbaren Bergbaus des alten Bergbaus erfasst wurden.

DER ANSCHNITT 3-4/2023

Dr. Johannes Großewinkelmann, Weltkulturerbe Rammelsberg Museum & Besucherbergwerk, und Dr. Katharina Malek-Custodis, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpfleg, und weitere Mitarbeiter dieser Institutionen stellen in ihrem Titelbeitrag die Ergebnisse neuer geschichtswissenschaftlicher und archäologischer Forschungen zur NS-Zwangsarbeit am Erzbergwerk Rammelsberg vor. Diese knüpfen an ein sozialhistorisches Oral-History Projekt an, das das Leid der Zwangsarbeiter in den Fokus nahm. Nun geht es um die Ebene der Entscheidungsträger.

DER ANSCHNITT 1-2/2023

Dr. Daniel Trabalski, kommissarischer Leiter des Arbeitsbereichs Hochschulinvestitionen beim Wissenschaftsrat, stellt im Titelbeitrag die Ergebnisse seiner im Rahmen eines Forschungsprojekts am DBM entstandenen Dissertation zur Silikose vor. Die insbesondere unter den Bergleuten verbreitete Staublunge stellte den jungen Sozialstaat der Bundesrepublik in den 1950er-Jahren vor eine große Herausforderung, denn es existierte weder eine Therapie, noch waren die genauen Ursachen hinreichend verstanden. 

DER ANSCHNITT 5-6/2022

Dr. Olaf-Schmidt-Rutsch vom LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen betrachtet mit dem Kohlenüberseehandel ein in der deutschen Montangeschichtsschreibung bislang kaum beachtetes Thema. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Ursache für das im 19. Jahrhundert bald abnehmende Interesse am Kohlenexport in den produktions- und marktpolitischen Konzentrationsbestrebungen der Ruhrindustrie zu finden sind oder aber durch die qualitative Beschaffenheit der Kohle begründet war, die sich nicht für lange Seereisen eignete und aus diesem Grund auf den globalen Märkten nicht nachgefragt wurde.

DER ANSCHNITT 4/2022

Am 24. November 1947 gründeten Führungskräfte aus dem Steinkohlenbergbau in Kooperation mit dem Direktor des im Wiederaufbau befindlichen Bergbau-Museums in Bochum die Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e. V (VFKK). Das Ziel lag in der Traditionspflege des Bergbaus, die seinerzeit vor allem mit der namentlich hervorgehobenen bergmännischen Kunst und Kultur verbunden wurde. Aus diesem Ansatz entwickelte sich nach und nach der heutige Förderverein des Deutschen Bergbau-Museums Bochum.

DER ANSCHNITT 2-3/2022

Kerstin Hergarten M. A. vom LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten blickt in ihrem Titelbeitrag zurück auf die Geschichte der Dr. C. Otto & Comp. GmbH zwischen der Gründung des Unternehmens 1872 und dem endgültigen Verlust der Eigenständigkeit 1987. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung in den 1960er bis 1980er Jahren, als zunächst die Steinkohle und ihre Derivate zunehmend durch Mineralöl- und Erdgasprodukte ersetzt wurden und danach ab 1975 die Stahlkrise eintrat.

DER ANSCHNITT 6/2021

Mag. Tobias Pamer, Mag. Mag. Dr. Georg Neuhauser und Mag. Andreas Maier vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck widmen sich in ihrem Titelbeitrag der Georessource Holz und ihrer Bedeutung für das Montanwesen im Tiroler Inntal während des 16. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen die Trift aus dem Brandenbergertal und die landesfürstliche Schmelzhütte Brixlegg. Im Tiroler Raum begann mit dem Bergbauboom an der Wende zur Neuzeit eine großangelegte Erzgewinnung und -verarbeitung, die ungeheure Menge an Gruben- und Brennholz benötigten, das in den Tälern der Grafschaft Tirol zunächst mühsam geschlagen und ins Tal transportiert werden musste.

DER ANSCHNITT 4-5/2021

Lukas Schepers, Hamburg, stellt in seinem Titelbeitrag Leben und Werk des Bergmanns und Künstlers Manfred Szejstecki vor. Szejstecki, der fast 40 Jahre lang im Ruhrgebiet gearbeitet hat, zeigt in seinen Werken, wie Arbeit und Kunst entgegen der allgemeinen Annahme, dass beide Sphären strikt voneinander getrennt sind, voneinander profitierten. Auf der Grundlage biografischer Recherchen sowie einer kunsthistorischen Analyse der Panoramabilder von unterirdischen Bergbaulandschaften entwickelt der Autor einen theoretischen Rahmen, der es erlaubt, den vermeintlichen Widerspruch zwischen Handarbeit und Kunstschaffen aufzulösen.

DER ANSCHNITT 3/2021

Dr. Till Kasielke und Prof. Dr. Harald Zepp vom Geografischen Institut der Ruhr-Universität Bochum widmen sich in ihrem Beitrag der Genese, Detektion und Interpretation von Pingen, eingestürzten oberflächennahen Bergbauhohlräumen, die in den Wäldern des südlichen Ruhrgebiets zu Tausenden erhalten sind. Ziel der Untersuchung ist es aufzuzeigen, wie die Entstehung von Pingen anhand von Form- und Standortmerkmalen rekonstruiert werden kann.

DER ANSCHNITT 1-2/2021

Dr. Gabriele Körlin, stellvertretende Forschungsbereichsleiterin Montanarchäologie im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, stellt in ihrem Titelbeitrag zusammenfassend die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen am römischen Stollen Bruss in Wallerfangen/Saar vor.

DER ANSCHNITT 6/2020

Dr. Lena Asrih, stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs Bergbaugeschichte im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, befasst sich in ihrem Beitrag mit der Erforschung des Wissens über Georessourcen im Mittelalter. Dabei werden innovative Forschungsansätze aus dem Feld der Wissensgeschichte vorgestellt, um diese für die Bergbaugeschichte fruchtbar zu machen. Asrih formuliert das Anliegen, neue Fragestellungen zu entwickeln, neue Quellen zu erschließen oder bekannte Quellen neu zu lesen, um vergangene Wissensbestände zu Georessourcen zu identifizieren.

DER ANSCHNITT 5/2020

Eine neue Ausgabe DER ANSCHNITT ist just erschienen. Die Zeitschrift widmet sich in ihrer zweiten Ausgabe des Jahres 2020 einem Sonderthema: dem vom BMBF geförderten Forschungsverbund „Umweltpolitik, Bergbau und Rekultivierung im deutsch-deutschen Vergleich.“. Beiträge liefern die in dem Verbundvorhaben tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und der TU Bergakademie Freiberg.

DER ANSCHNITT 3-4/2020

Im März 2019 wurde der Forschungsverbund „Umweltpolitik, Bergbau und Rekultivierung im deutsch-deutschen Vergleich. Das Lausitzer Braunkohlenrevier, die Wismut und das Ruhrgebiet (1949-1989/2000)“ gegründet. Er ist einer von 14 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbünden zur vergleichenden Untersuchung der DDR-Geschichte. Beteiligt sind neben dem Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum der Lehrstuhl für Technik- und Umweltgeschichte der Ruhr-Universität Bochum und das Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg. Das Sonderheft des ANSCHNITT stellt die Fragestellungen und Zielsetzungen der Teilprojekte vor.

DER ANSCHNITT 1-2/2020

Im Titelbeitrag stellen Dr. Katharina Malek und Georg Drechsler M.A. vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Montanarchäologie in Goslar, Dipl.-Inf. Wilhelm Hannemann und Jessica Meyer M.A. vom Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der Technischen Universität Clausthal sowie Dr. Hans-Georg Dettmer und Dr. Astrid Schmidt-Händel vom WELTKULTURERBE RAMMELSBERG Museum & Besucherbergwerk neue Forschungen zum Rammelsberg im Rahmen des Vorhabens „Altbergbau 3D – Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz“ vor.

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